Anne

Arend-Schulten

Bewegung zwischen Malerei
und Raum

 

Werkreihe „In These Times“
31-teilige Werkgruppe „Spuren“

2019 | 2020

 

Regelwerk und Freiheit im Projekt SPUREN:
Verwendetes Material: Tetrapack-Bögen 110 x 130 cm, Ölkreiden in verschiedenen Rottönen, Acrylfarben, Pinsel, Spachtel, Rakel
Linien setzen in unterschiedlicher emotionaler Gefasstheit und Geschwindigkeit auf oder in unterschiedliche Farbhintergründe
Das Brechen dieser Regeln ist im Laufe der Projektzeit SPUREN vorgesehen und erwünscht.

Die Linie als Ausgangspunkt?

Angefangen hat es mit einem lauten
Geräusch: selbst innerlich angespannt,
setzte ich mit einem dicken Graphitstift mit
Schwung Punkte und Linien auf Papier:
immer wieder klack, klack, klack, klack…
Dann: Zeit, Geräusch und Gefühl vergangen,
Spuren geblieben: das hat mich interessiert.

 

Punkt = Ort
Linie = Weg

Haben Linien – so verstanden als Weg oder Prozess – Bedeutungen?
Lassen sie an Felsmalereien denken oder an Gefängniszellen, in deren Wände sie eingeritzt sind?
In beiden Fällen aber sind diese Linien Spuren menschlicher Präsenz.
Als solche machen sie Zeit sichtbar. Vergangene Zeit oder eine viel zu langsam vergehende Zeit.